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Nord-Pantanal erhebt Gebühr für Urlauber

26.09.2018
Auto auf einer Brücke im Nord-Pantanal

Stark wachsender Tourismus in der Region

Viele Brasilien Reisende zieht es auch ins Nord-Pantanal. Das Naturparadies verzeichnet seit Jahren ansteigende Besucherzahlen. Besonders die in Brasilien ausgetragene Fußball-Weltmeisterschaft 2014 brachte dem Tourismus der Region einen bedeutenden Aufschwung. Neben den positiven Effekten für die Bevölkerung – neue Arbeitsplätze werden geschaffen und ein höheres Einkommen generiert – ergeben sich allerdings auch Herausforderungen. Die Umwelt und die Einheimischen müssen mit dem Andrang der Urlauber fertig werden, die Politik muss den Urlauberstrom in geregelte Bahnen lenken.

Die Tourismusgebühr - auf unbestimmte Zeit außer Kraft

Hier kommt die Einführung einer Gebühr ins Spiel. Am 1. September 2018 ist ein Gesetz in Kraft getreten, das auf dem Papier bereits seit 2003 existiert. Dieses verpflichtet jeden Urlauber zur Entrichtung einer Tourismusgebühr in Höhe von 8,58 Reais pro Tag. Umgerechnet entspricht das etwa 2 Euro (Stand September 2018).

Bis Jahresende 2018 wird die Abgabe beim Check-Out in den Unterkünften eingesammelt. Da das Gesetz so kurzfristig umgesetzt wurde, ist die Zahlung freiwillig. Reisende, die nicht über die Tourismusgebühr informiert waren und nicht zahlen möchten, werden natürlich nicht gezwungen. Ab dem 1. Januar 2019 sollte die Gebühr verpflichtend und am Eingang der Transpantaneira in Bargeld in der Landeswährung Real zu entrichten sein. Nun wurde das Gesetz und damit die Zahlung der Tourismusgebühr auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Zahlbar wäre die Tourismusgebühr, falls sie in Zukunft wieder erhoben wird, von allen Urlaubern zwischen 13 und 64 Jahren. Jüngere Kinder und Senioren sind ausgenommen. Ebenso Menschen mit Behinderung. Um von der Zahlung der Gebühr befreit zu werden, sollte am Eingang der Transpantaneira ein Beweisdokument vorgelegt werden.

Investition in Umwelt und Infrastruktur

Fünfzig Prozent aller Einnahmen gehen an den regionalen Tourismusverband und die andere Hälfte fließt in den Ausbau der Infrastruktur. Die bereits eingegangen Gelder sind direkt in die Säuberung der Transpantaneira investiert worden. Müllwagen sind bis Porto Jofre gefahren, um die Hinterlassenschaften von Unterkünften und Touristen einzusammeln.

Der Präfekt der Gemeinde benennt als konkrete Maßnahmen die Verbesserung der Infrastruktur, die Instandhaltung der Transpantaneira und den Ausbau von Gesundheitszentren zur medizinischen Versorgung. Außerdem sollen die natürlichen Ressourcen des Nord-Pantanals geschützt werden. Auch wenn die Urlauber in der Regel gebildet sind, so nehmen sie doch Einfluss auf die Umwelt und dringen in den natürlichen Lebensraum von Flora und Fauna ein. Mit den neu zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln kann der Prozess besser überwacht und reglementiert werden, zum Schutz der Umwelt und zum Wohle der Bevölkerung.

Letztendlich profitieren auch die Brasilien Urlauber, denen ein ungetrübter Reisegenuss ermöglicht wird. Die Bewahrung der natürlichen und kulturellen Vielfalt liegt schließlich in unser aller Interesse!

Quelle: www.pmpocone.com.br

Quelle: Aventura do Brasil