Geheimtipp in Brasilien: São Luis in Maranhao

São Luis: Eine Kolonialstadt umgeben von eindrucksvoller Natur
Sie ist die einzige Stadt Brasiliens, welche durch die Franzosen gegründet wurde, sie präsentiert die größte Sammlung portugiesischer Fliesen in ganz Lateinamerika und ihr nordöstliches Flair macht sie bei Besuchern sehr beliebt… Die Kolonialstadt São Luis ist ein wahrer Geheimtipp für Ihre Brasilien Reise und wird Sie garantiert mit ihrem historischen Charme begeistern.
Eine kulturelle Vielfalt sorgt für interessante Bräuche und Traditionen
Die Gründung der Stadt erfolgte im Jahre 1612 durch die Franzosen, welche mit der Namensgebung dem französischen König Ludwig gedachten, der das Land rund 400 Jahre zuvor regiert hatte. Nachdem die Franzosen die Stadt São Luis nach ihrem ehemaligen Monarchen benannt hatten, dauerte es nicht lange, bis auch die Portugiesen ihren Weg auf die kleine Insel im Nordosten fanden. Die Region wurde von den eintreffenden Europäern kolonisiert und vor allem die von den Portugiesen angewandte Architektur ist noch heute ein Markenzeichen der Stadt São Luis. Die Einflüsse der portugiesischen Baukunst finden sich besonders im historischen Zentrum der Stadt wieder, denn die Straßen sind gesäumt von antiken Herrenhäusern und zweistöckigen Gebäuden im Baustil der Kolonialisten. Heute dienen viele der Häuser als Museen, Geschäfte oder Restaurants und ermöglichen den Besuchern eine kurze Reise in die Vergangenheit. Die historischen Bauten sind glücklicherweise gut erhalten, da große Teile der Häuserreihen durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.
São Luis ist die Hauptstadt des Bundesstaates Maranhão und nicht nur bekannt für das von europäischen Einflüssen geprägte Straßenbild. Neben der reichen Geschichte ist die Stadt zudem sehr darum bemüht, ihre Kultur und Traditionen aufrecht zu erhalten. Ein traditionelles Fest, welches Theater, Musik und Tanz kombiniert, ist beispielsweise der sogenannte Bumba-Meu-Boi. Die Aufführungen des Bumba-Meu-Boi erfolgen üblicherweise in den Monaten Juni und Juli. Ihren Ursprung hat die Tradition in Europa und wurde von den Kolonialisten in Brasilien eingeführt. Hier bewirkten afrikanische und indigene Einflüsse einige Änderungen an der originalen Version, sodass in den heutigen Aufführungen die Präsenz der unterschiedlichen Kulturen bemerkbar ist. Im Nordosten Brasiliens sind die Tanzaufführungen sehr beliebt und der Bundesstaat Maranhão sticht mit seinen über 100 Bumba-Meu-Boi Gruppen besonders heraus. Die Künstler stellen die überlieferte Geschichte nach und überraschen ihr Publikum mit verschiedenen Charakteren in der Handlung. Ausgestattet mit aufwendigen Kostümen und begleitet von traditioneller Musik, unterhält das Spektakel seine Zuschauer auf der Straße oder auf kleinen Bühnen.
Naturparadiese in wunderschönen Nationalparks erleben: Lencois Maranheses und Jericoacoara
Wenn Sie die Kolonialstadt verlassen und ein Stück weiter in den Süden reisen, dann befinden Sie sich bereits auf dem richtigen Weg in ein wahres Naturparadies: eine nicht enden wollende Dünenlandschaft, gesäumt von blauen Süßwasserlagunen wird sich schon bald vor Ihnen erstrecken. Sie haben den Nationalpark Lencois Maranheses erreicht, der Ihnen ein spektakuläres Panorama bietet und mit den bis zu 40 Meter hohen Dünen für beeindruckende Aussichten sorgt.
Auf dem 5 Tage Reisebaustein São Luis und Lencois Maranheses naturnah erleben, haben Sie die Möglichkeit, die Kolonialstadt São Luis ausführlich zu entdecken und im Anschluss daran die Dünenlandschaften im Nationalpark Lencois Maranheses zu bewundern. Ein Guide wird Sie auf der Reise begleiten und gemeinsam mit Ihnen die Schönheiten der Region aufsuchen.
Wenn Sie Gefallen gefunden haben, an der unberührten Natur, Dünenwanderungen, Flussfahrten und Sonnenuntergängen in der Wüstenlandschaft, dann setzen Sie Ihre Reise ganz einfach fort und folgen Sie mit dem Strandbuggy der Küste, hinunter in den Süden. Hier wird auch gleich das nächste Paradies auf Sie warten, denn die wunderschönen Dünenlandschaften im Jericoacoara Nationalpark werden Sie wieder einmal in Staunen versetzen. Aber auch im Ort Jericoacoara herrscht eine ganz besondere Atmosphäre und sehr schnell werden Sie sich dem Rhythmus des Strandlebens anpassen. Forro Tänze auf öffentlichen Plätzen und gemütliche Bars am rauschenden Meer machen Jericoacoara zu einem entspannten Ferienort, in welchem schnell das Urlaubsfeeling aufkommt. Tagsüber sind vor allem Kitesurfer sehr aktiv und abends lohnt sich ein kleiner Spaziergang durch die sandigen Straßen Jeris. Auf dem 6 Tage Reisebaustein Von São Luis bis Jericoacoara auf der Rota das Emoções nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise, welche Sie durch einmalige Nationalparks führt und Ihnen den Nordosten Brasiliens von seinen schönsten Seiten präsentiert. Naturliebhaber und Kulturinteressierte werden während dieser Reise traumhafte Orte kennenlernen und in ihrem Brasilien Urlaub unvergessliche Eindrücke sammeln.
Externe Quelle: g1.globo.com/