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Der große Ameisenbär: Einer der letzten Ureinwohner Brasiliens

06.05.2013
Feuchtgebiet Pantanal in Brasilien

Neben dem Gürteltier und dem Faultier ist der große Ameisenbär einer der letzten Ureinwohner Südamerikas, der den Austausch der Tierwelt von Nord- und Südamerika überlebte. Als sich vor rund einer Millionen Jahren die Landbrücke von Panama auftat, verdrängten die meist stärkeren Raub- und Huftiere als Nahrungskonkurrenten einen Großteil der ursprünglichen Fauna Südamerikas.

Die deutsche Biologin, Lydia Möcklinghoff, ist dem großen Ameisenbär schon seit einigen Jahren auf der Spur und hat immer mehr über das Verhalten des weitgehend unerforschten Ameisenfressers herausgefunden. So wird heute vermutet, dass er wohl wegen seiner ausgefallenen Nahrungsweise überlebte.

In Boa Vista, einer kleinen Stadt im Norden Brasiliens, sammelte die Forscherin ihre ersten Daten. Ausgerechnet in den Holzplantagen, die vielen Tierarten seit Jahren den natürlichen Lebensraum rauben, hat der große Ameisenbär seine optimale Umgebung gefunden. Scheinbar gibt es für die Tiere hier kaum Fressfeinde. Ihre Forschung führt Lydia Möcklinghoff bis ins Pantanal, das größte saisonale Schwemmland der Erde. Obwohl in den angrenzenden Nachbarstaaten Argentinien und Uruguay der Ameisenbär als ausgestorben gilt, hat er im Pantanal in Brasilien überlebt.

Quelle: hr-online.de

Quelle: Aventura do Brasil