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Die Reise war super organisiert und hat uns bestens gefallen. - Carmen

17.05.2014

Eine tolle Reise, die wir jedem genau so empfehlen würden. Es hat einfach alles gepasst.

Reisebericht Brasilien 2014 – Amazonas – Iguazu-Wasserfälle - Salvador

Montag, 31.03.2014
Nach einem stressigen Wochenende - wir haben Peters fünfzigsten Geburtstag bis halb vier Uhr gefeiert und in Susannes Friseurladen wurde noch in der Nacht zuvor eingebrochen - starten wir unser Abenteuer Richtung Südamerika. Um vier Uhr bringt uns mein Papa zum Düsseldorfer Flughafen. Hier geht unser erster - von insgesamt zehn Flügen (!!!) in den nächsten zwei Wochen - nach Paris. Zuvor gibt es noch ein Frühstück am Flughafen, dann geht es um 6.40 Uhr los. In Paris steigen wir dann noch ganz gemütlich um, bevor wir zwölf einhalb Stunden weiter nach Sao Paulo fliegen. Die Zeit geht jedoch schnell um - ich schaue drei aktuelle Kinofilme wie z.B. Delivery Man und Rush. Als wir um 17.05 Uhr Ortszeit in Brasilien ankommen, regnet es in Strömen. Macht aber nichts, denn wir stehen sowieso zwei Stunden an der Zollabfertigung. Wenn die Brasilianer bei der WM so ein Arbeitstempo beibehalten, ist Chaos vorprogrammiert. Wir hatten uns ein Flughafenhotel gebucht, zu welchem ein Shuttlebus vom Flughafen losfährt. Nachdem wir uns endlich durchgefragt haben - hier scheint kein Mensch Englisch zu sprechen - erfahren wir, dass der Bus erst in einer Stunde losfährt. Das dauert uns zu lange. Wir finden auf Anhieb ein Taxi, jedoch beim Aushandeln des Preises sagt der Taxifahrer immer "special price" - na, ich lass mich mal überraschen. Mittlerweile ist mir alles egal - ich will nur noch duschen und ins Bett. Am Hotel angekommen, drücke ich dem Fahrer vierzig Real - ungefähr zwölf Euro- in die Hand, worauf er meckert und den Preis pro Person haben möchte. Und das, wo das Taxi total nach Maggi stank. Nichts da! Nach einigem Hin und Her gehen wir einfach. Mutig! Jetzt checken wir nur noch kurz unsere Flüge für Morgen ein, duschen und liegen um zehn Uhr im Bett. Eigentlich hatten wir geplant, in Guarulhos noch in eine Shopping-Mall zu gehen, aber wir sind alle froh, nach dreizig Stunden auf den Beinen einfach nur zu liegen.

Dienstag, erster April 2014
Um 4.30 Uhr sind wir dank Jetlag wach. Um 6.15 Uhr gehen wir frühstücken. Anschließend nehmen wir den Shuttlebus zum Flughafen, wo alles ganz zügig geht. Die Flugzeit nach Manaus, welches im größten Bundesstaat Brasiliens Amazonas liegt, beträgt noch einmal knapp vier Stunden. Um 12.30 Uhr Ortszeit kommen wir am Flughafen Manaus an, wo wir von einem deutschsprachigen Guide abgeholt werden. Mit dem Bus werden wir in das ca. 1/2 Stunde entfernte Stadtzentrum Manaus gebracht und haben den restlichen Tag zur freien Verfügung. Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, marschieren wir los. Unser modernes Hotel "Go Inn" liegt direkt neben dem Theatro Amazonas - das vielleicht schönste Opernhaus der Welt. Von dort marschieren wir los zum Hafengebiet und den Markthallen, wo allerdings nachmittags nicht viel los ist. Manaus empfinden wir eher als enttäuschend: ziemlich dreckig, eine Aneinanderreihung gesichtsloser Wohnviertel und viel Industrie. Gegen 18.00 Uhr sind wir zurück im Hotel und entscheiden uns gegen das Verlassen des Hotels, da uns dies wirklich zu gefährlich erscheint. Zum Glück wird im Hotel ein Buffett für 12,00 EUR pro Person angeboten. Das nehmen wir! Gute Entscheidung!

Mittwoch, zweiter April 2014
Heute wird sich wieder einmal zeigen, dass der Weg das Ziel ist. Um 8.00 Uhr werden wir von unserem Guide Elgo mit einem Kleinbus im Hotel abgeholt. Die Hälfte unseres Gepäcks müssen wir in der Agentur stehen lassen, sodass wir pro Paar nur eine Reisetasche und einen Rucksack mitnehmen. Noch ziemlich viel im Gegensatz zu unserem Guide, der eine Plastiktüte in KIKO-Größe mit sich trägt. Zunächst werden wir zu einer kleinen Anlegestelle gebracht und steigen in ein Schnellboot. Hiermit rasen wir über die Stelle, wo der Rio Negro und der Rio Solimoes sich treffen. Beide Flüsse haben unterschiedliche Farben und vermischen sich erst nach einigen Kilometern, wenn sie schon lange zum Amazonas geworden sind. An der Stelle, wo wir aussteigen, herrscht ein buntes Treiben und ich komme mir in der Hitze ein wenig wie in Afrika vor. Wir steigen alle in einen alten VW-Bus und werden über die örtliche Landstraße geschaukelt. Nach ca. einer weiteren Stunde erreichen wir wiederum eine Anlegestelle. Hier gönnen wir uns zunächst eine kalte Kokusnuss, bevor es wieder ins Boot geht. Die Fahrt mit dem kleinen Schnellboot nimmt kein Ende. Doch gegen Mittag kommen wir endlich in unserer Unterkunft für die nächsten fünf Tage an: die Turtlelodge. Hier werden wir mit frischem Maracujasaft begrüßt. Wir beziehen unseren sehr einfachen, doch liebevoll eingerichteten Bungalow, bevor es zum Mittagessen geht. Die einheimischen Spezialitäten kennen wir nicht - sie schmecken aber. Wir sind die einzigen Gäste in dieser Lodge und sind dankbar, dass wenigstens das Personal mit vom Buffet isst. Um 15.30 Uhr fährt unser Guide mit uns noch einmal durch die zahlreichen Wasserstraßen in den Dschungel. Leider werden wir von einem länger andauernden Regenschauer überrascht, so dass wir nach Storks suchen, die sich vielleicht unter den Bänken versteckt haben...;) Wir sind nass bis auf die Unterwäsche. Wieder im Bungalow angekommen, suche ich verzweifelt den Warmwasserknopf in der Dusche, vergeblich. Nach der eisigen Dusche gehen wir noch zum Abendessen, wo unsere Männer verzweifelt versuchen, herauszubekommen, wie der BVB  gegen Madrid in der Championsleague gespielt hat. Vergeblich. Hier gibt es weder Internet noch Telefonempfang. Ich denke, wir können dankbar sein, dass wir den kalten Wasserknopf in der Dusche haben.

Donnerstag, dritter April 2014
Um 5.30 Uhr werden wir von  Brüllaffen geweckt. Wahnsinn, was die für einen Krach machen können. Um 6.30 Uhr geht Susannes Wecker, den wir hören, wie unseren eigenen. Die geteilten Bungalows sind so hellhörig, dass wir uns gestern Abend mit den Worten "Gute Nacht John Boy" verabschieden konnten. Der BVB hat 3:0 verloren, das konnte man für uns in Erfahrung bringen. Manchmal ist es doch besser, wenn man keinen Kontakt zur Außenwelt hat. Nach dem Frühstück treffen wir uns mit Elgo am Bootsanlegeplatz. Als er ankommt, finden wir sein Rambo-Outfit inklusive Machete und verschiedenen Buschmessern sowie Tarnkleidung noch recht witzig. Als wir jedoch eine Stunde später mit dem Boot im Dschungel abgesetzt werden, ist uns nicht mehr zum Lachen zumute. Wir fragen uns, was wir hier machen??? Eigentlich hatten wir keine Survivaltour gebucht. Doch nach einer weiteren Stunde möchte ich nur noch raus aus dem Dschungel. Ich bin mittlerweile total von Mücken zerstochen und obwohl uns ein weiterer Guide den Weg mit der Machete frei macht, bleiben wir andauernd an Lianen hängen und steigen über riesige Baumstämme. Der Guide macht sich einen Spaß und lockt ecklige Vogelspinnen aus ihren Löchern. Wir lernen viele verschiedene Überlebenstaktiken und Spuren von Tieren kennen, denen ich eigentlich nicht begegnen möchte. Ich will einfach nur noch duschen - von mir aus auch kalt! Nach drei Stunden kommen wir endlich wieder an der Lodge an. Wir sehen aus wie die Schweine, sind voller Lehm und nass geschwitzt. Rambo ist ein Dreck dagegen! Nach dem Mittagessen legen wir uns völlig erschöpft in die Hängematten und schlafen erst einmal.
Nachmittags geht es mit dem Boot los zum Piranhas Angeln. Wir fahren in abgelegte Ecken und werfen unsere Angeln mit Fleisch aus. Doch lange tut sich nichts. Mein Gott, ist das langweilig! Zum Glück beißt an der nächsten Stelle ein Piranha an. Von mir aus könnten wir jetzt auch wieder zur Lodge fahren, dann esse ich eben Hühnchen. Aber es wird nicht aufgegeben. An der nächsten Stelle holt unser Guide ein Riesenexemplar an Bord. Susanne und Hans-Peter haben jeweils einen Fisch an der Angel, den sie aber vor Schreck wieder fallen lassen. Wenigstens Peter sorgt noch für unser Abendessen. Beim Abendessen gibt es die Fische tatschlich gegrillt serviert. Anschließend wollen wir eigentlich nur noch ins Bett. Aber unser Guide Elgo will mit dem Kanu raus fahren und Kaimane entdecken. Gesagt, getan. Mit Taschenlampen gehen wir auf die Pirsch. Elgo greift einen Kaiman mit bloßen Händen aus dem Wasser. Er ist doch ein kleiner Rambo.

Freitag, vierter April 2014
Nach dem Frühstück ziehen wir erst einmal in einen anderen Bungalow, da unser Bungalow renoviert werden soll. Erst jetzt zeigt Hans-Peter mir eine Vogelspinne, die die ganze Zeit über unserem Ventilator war. Wenn ich diese vorher gesehen hätte, hätte ich sofort meine Koffer gepackt. Anschließend geht es wieder mit dem Boot los. Heute Morgen besuchen wir eine Schule. Zum Glück haben Susanne und ich einige Geschenke eingepackt, die gleich aufgeteilt werden. Ich könnte auf Anhieb so ein kleines brasilianisches Kindergartenkind mitnehmen. Im Anschluss fahren wir mit unserem Boot noch durch das Dickicht und können von Glück reden, wenn uns kein Leguan auf den Kopf springt - diese landen mit einem riesigen Krach immer neben unserem Boot. Nach dem Mittagessen legen wir uns wieder in unsere Hängematten und lesen. Nachmittags fahren wir noch einmal mit dem Boot los, um die rosa Süßwasserdelphine zu sichten. Es dauert ein wenig, doch kurz vor Ende unserer Tour sehen wir noch zwei Exemplare. Unser Bootsführer zeigt uns noch ganz stolz seine kleine Familie, dann geht es wieder zurück zur Lodge. Nach dem Abendessen gehen wir um 20.30 Uhr ins Bett - das wird auch immer früher.

Samstag, fünfter April 2014
Macht aber nichts. Um 5.15 Uhr klopft Elgo an unsere Tür, ob wir nicht einen Sonnenaufgang sehen wollen. Wir wollen! Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt. Um 7.00 Uhr sind wir zurück und frühstücken erst einmal. Um 9.00 Uhr geht unsere Tagestour mit dem Boot los. Wir fahren durch den tiefsten Dschungel und entdecken sogar ein paar graue Süßwasserdelfine. In einem kleinen Laden machen wir eine Trinkpause und warten einen Regenschauer ab. Danach sucht unser Guide einen Platz im Busch, wo wir unser Picknick einnehmen können. Zunächst wird mitten im Urwald ein Feuerchen gemacht. Dann wird ein komplettes Hähnchen aufgespießt und ein paar Mettwürste (frisch im Urwald erlegt und im Amazonaswasser abgespült...;). Das alles wäre total romantisch, wenn nicht tausende von Mücken hier wären. Susi und ich verkriechen uns ins Kanu unter unsere Regenjacken und schlagen permanent nach Mücken und Bremsen. Als das Essen fertig ist und wir gerade genüsslich essen, fängt es so heftig und schnell an zu regnen, dass noch nicht einmal Zeit bleibt, die Regenjacken anzuziehen. Unsere Teller sind voller als vorher. Wenigstens die Mücken sind weg. Total nass treten wir die Heimreise an. Auf dem Rückweg entdecken wir noch Brüllaffen in den Baumwipfeln. Was würde ich jetzt für eine heiße Dusche geben? Am Nachmittag lesen wir noch gemütlich in dem Hängemattenpavillon, bevor wir uns für das Abendessen fertig machen. Obwohl fertig machen wirklich bertrieben ist. Der Fön geht nicht, die Schminke zerläuft, Schmuck habe ich sowieso nicht mit und im Übrigen habe ich keine trockenen und sauberen Klamotten mehr. So, wie ich hier zum Abendessen gehe, würde ich zu Hause noch nicht einmal den Müll rausbringen.

Sonntag, sechster April 2014
Nach dem Frühstück fahren wir los und besuchen heute eine einheimische Familie. Zum Glück haben wir auch hier wieder Geschenke für die Kinder mit. Ganz stolz trägt der 9-jährige Sohn die mitgebrachte Armbanduhr und zeigt uns sein zu Hause, unter anderem auch sein kleines Totenkopf-Äffchen, welches er als Haustier hält. Es ist schon beeindruckend, wie die Menschen hier zurechtkommen. Hinter dem Haus befindet sich eine Maniokplantage und wir essen uns mit Litschis satt. Auf dem Rückweg zur Lodge sehen wir noch einmal Brüllaffen in den Baumwipfeln. Ein letztes Mal genießen wir das hervorragende Mittagessen, bevor es um 13:00 Uhr auf dem Wasserweg zurück nach Manaus geht. Hier kommen wir um 16.00 Uhr in brütender Hitze an. Wir gehen gleich noch einmal bei Tageslicht los. Heute ist jedoch Sonntag, so dass alle Geschäfte geschlossen sind. Wir gönnen uns ein Rieseneis in einer der berühmten Eisdielen und ich erstehe noch eine schwarz-gelbe Hängematte an einem einzelnen Stand. Wir entscheiden uns wieder für ein Abendessen im Hotel, was leider total schlecht ist. Zum Glück sind wir nicht anspruchsvoll.

Montag, siebter April 2014
Heute müssen wir um 4.00 Uhr aufstehen, weil unser erster Flug nach Sao Paulo schon um 6.40 Uhr geht. Auf dem Weg zum Flughafen machen wir noch einen kurzen Fotostopp am neu erbauten Fußballstadion für die WM. Leider hat unser Weiterflug in Sao Paulo Verspätung, so dass wir erst um 16.00 Uhr in Iguazu ankommen. Hier werden wir von unserer Reiseleiterin Vera abgeholt. Sie bringt uns zu unserem Vier-Sterne-Hotel und wir genießen den restlichen Tag im Luxus-Pool und bei einem guten Essen. Leider überfressen wir uns ein wenig an dem Buffet...

Dienstag, achter April 2014
Um 8.30 Uhr holt uns Vera im Hotel ab. Heute geht auf die brasilianische Seite der Iguacu-Wasserfälle - die größten Wasserfälle der Welt. Vorher fahren wir jedoch in einen Vogelpark, der vor 20 Jahren von einem Deutschen eröffnet wurde. Hier gibt es riesige Tiergehege, durch die die Papageien fliegen und man geht mitten hindurch. Ebenso gibt es Tucane, tolle Schmetterlinge und Emus. Anschließend geht es weiter zu den Wasserfällen, die in einem riesigen Nationalpark liegen.  Heute haben wir einen tollen Blick auf die gigantischen Wasserfälle und werden von der Gischt total nass, was jedoch bei der Hitze nichts macht. Gegen 13.30 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel und sonnen uns am Pool. Um 16.00 Uhr wird das Championsleague-Spiel BVB gegen Madrid in der Hotellobby übertragen - unsere Männer freuen sich. Allerdings nicht so ganz über das Ergebnis, weil der 2:0-Sieg für ein Weiterkommen nicht ausreicht.

Mittwoch, neunter April 2014
Heute werden wir bereits um 07.30 Uhr im Hotel abgeholt, da wir die ersten im Nationalpark auf der argentinischen Seite sein möchten. Die Einreise nach Argentinien verzögert sich ein wenig, da die Beamten dort nicht gerade die Schnellsten sind. Im Nationalpark angekommen, fahren wir zunächst mit dem Zug bis zur Endstation. Von dort geht es dann weiter zu Fuß bis zur Teufelsschlucht. Die heutige Sicht auf die Wasserfälle ist eine komplett andere als gestern - wirklich gigantisch. Wir schießen viele Fotos und marschieren dann zurück zur Bahnstation. Hier fahren wir bis zum nächsten Wanderweg und wählen den Upper Trail, um noch einmal eine andere Sicht auf die Iguacu Wasserfälle zu erhaschen. Leider fängt es jetzt an zu schütten. Wir stellen uns eine halbe Stunde unter einen kleinen Unterstand  und marschieren dann - trotz Regen - doch noch einmal los. Auch bei strömenden (wenigstens warmen) Regen lohnt sich die Aussicht. Langsam lässt der Regen nach, was aber nicht mehr viel nützt, da wir total nass sind. Gegen 13.30 Uhr sind wir zurück im Hotel, legen uns erst einmal trocken und spielen dann in der Hotellobby erst einmal eine Runde Kniffel. Um 16.00 Uhr hört es langsam auf, zu regnen. Also ziehen wir uns an und fahren mit dem Bus für umgerechnet 1,00EUR pro Person nach Downtown. Hier finden wir auch gleich eine Einkaufsstraße und bummeln ein wenig durch die Stadt. Abschlieend feiern wir Hans-Peters Geburtstag in einer typischen Churrascaria. Leider hatten wir uns im Hotel noch einen Snack gegönnt, weil wir so hungrig waren, so dass wir jetzt gar nicht so ganz viel essen können. Die Kellner kommen jedoch minütlich mit ihren Fleischspießen vorbei - doch irgendwann müssen wir streiken - es geht nichts mehr rein, auch wenn es wirklich toll war. Spätabends geht es mit dem Bus zurück zum Hotel.

Donnerstag, zehnter April 2014
Der heutige Tag besteht eigentlich nur aus Reisen in diesem riesigen Land. Nach einem ausgedehnten Frühstück spielen wir am Pool eine Runde Kniffel Extrem und Tridom, bevor uns die Reiseleiterin Vera um 12.30 Uhr abholt und uns zum 10 Minuten entfernten Flughafen bringt. Zunächst geht mit der Fluggesellschaft GOL nach Sao Paulo, wo wir eine halbe Stunde Zeit haben, umzusteigen, um weiter zu fliegen nach Salvador de Bahia. Um 20.00 Uhr kommen wir in dieser riesigen Stadt an und werden von unserem Fahrer abgeholt. Eigentlich dauert die Fahrt bis nach Guarulhos eine Stunde, doch wir sind um 20.30 Uhr im Hotel und haben die Ralleyfahrt mit dem Kleintransporter unbeschadet überstanden. Irgendetwas scheint mit unserer Buchung nicht zu stimmen, so dass man uns erst einmal zum Essen schickt - da stimmen wir freudestrahlend zu. Das 5-Sterne-Hotel Vila Male Resort übertrifft unsere kühnsten Träume. Alles ist sehr edel und wir haben auch noch All Inclusive. Nach dem Essen bekommen wir unsere Zimmer zugeteilt und sind begeistert. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, gehen wir um 24.00 Uhr noch einmal los und schauen uns die tolle Anlage mit der riesigen Poollandschaft an, bevor wir uns noch einen Absacker gönnen.

Freitag, elfter April 2014
Heute gibt es nicht viel zu berichten. Wir essen, relaxen, lesen und sonnen uns, obwohl ich froh bin, dass wir keine ganze Woche, sondern nur drei Tage hier gebucht haben, da mein Mann sonst vor Langeweile umkommen würde.

Samstag, zwölfter April 2014
Auch heute wird in dem Luxus-Hotel nur relaxt. Es wird jedoch Zeit, dass wir das Hotel verlassen, ansonsten nehmen wir aufgrund des Essens, der Coktails und der wenigen Bewegung noch mehr zu.

Sonntag, dreizehnter April 2014
Heute werden wir um 09:30 Uhr von einem Fahrer abgeholt und direkt zu dem Back-Packer-Hotel Pousada Paradise gebracht. Hier holt uns der Freund des Hotelbesitzers, der kein Wort Englisch spricht, um 11.00 Uhr ab, um uns die Stadt zu zeigen. Mit Händen und Füßen verständigen wir uns. Zunächst werden wir zum neu erbauten Stadion gebracht. Ein Wahnsinn: dieses große Stadion wurde mitten in die Stadt gesetzt. Dann geht es weiter nach Salvador de Bahia. Zunächst geht es durch den Mercado modela, das ehemalige Zollamt - heute ein Touristenmarkt. Dann fahren wir mit dem Elevador Lacerda von der Unter- in die Oberstadt. In der Altstadt geht es in die prächtige Wallfahrtskirche Igreja des Sao Francisco, wo gerade ein Gottesdienst stattfindet. Wir schlendern bei gefühlten 50 Grad durch die wunderschöne Altstadt. Unter anderem war Michael Jackson einmal hier und hat von einem Balkon gewunken - da wird ein wahres Tamtam drum veranstaltet. Unser Begleiter weist uns immer wieder darauf hin, dass wir auf unsere Taschen und Fotoapparate aufpassen müssen - das scheint hier ein gefährliches Pflaster zu sein - an jeder Ecke findet man auch Polizei. Abschließend fahren wir noch in einen Supermarkt, um Cachaca zu kaufen - eine Flasche für 2,00EUR – da müssen wir zuschlagen. Zurück in unserem Hotel spielen wir noch eine Runde Kniffel. Während Susi und ich noch im Pool plantschen, schauen die Männer Fußball - die beiden Clubs aus Salvador spielen gegeneinander, was man aus dem nahe liegenden Stadion auch hört. Nach jedem Tor gehen in der Nachbarschaft Feuerwerkskörper los und hupende Autos brausen durch die Straßen – hier wird Fußball gelebt. Abends bleiben wir auch in dem von Stacheldraht umzäunten Hotel und essen dort Filet Minot. Es ist gut und reichlich – es könnte aber besser und mehr sein…;)

Montag, vierzehnter April 2014
Der Hotelbesitzer bringt uns netterweise mit seinem kleinen Auto zum nahe liegenden Flughafen, wo wir zunächst mit der GOL nach Rio fliegen. Hier haben wir zwei Stunden Aufenthalt und versuchen verzweifelt, unsere restlichen brasilianischen Reals loszuwerden – wir kaufen unter anderem Bier und Kaffee – das Geld ist gut angelegt. In Paris müssen wir leider auch noch einmal umsteigen und haben aufgrund einer Umbuchung des Weiterfluges vier Stunden Aufenthalt, den wir erst einmal verschlafen. Am Dienstag kommen wir um 14.30 Uhr Ortszeit in Düsseldorf an, wo uns Christoph in Empfang nimmt.

Fazit: Eine tolle Reise, die wir jedem genau so empfehlen würden. Es hat einfach alles gepasst, auch wenn es durch die Größe des Landes und durch die vielen Flugstunden (insgesamt ca. 40 Flugstunden in zwei Wochen) ganz schön anstrengend war. Wir können auch gar nicht sagen, was uns als Bestes gefallen hat, da die Ziele so unterschiedlich waren - von der einfachen Dschungel-Lodge bis zum Luxus-Hotel. Merke jedoch: in Brasilien geht alles ein wenig langsamer und kleine Babys werden schon mit Flip-Flops an den Füßen geboren.

Quelle: Aventura do Brasil