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Ilha da Queimada Grande, die gefährlichste Insel der Welt

16.03.2020
Schlange in Brasilien

Die Ilha da Queimada Grande liegt circa 30 Kilometer vor der Küste des Bundesstaates São Paulo und wurde gegen Ende der letzten Eiszeit vom brasilianischen Festland getrennt. Die Insel ist unbewohnt, schwer zugänglich und nicht für einen Stopp während Ihrer Brasilien Reise zu empfehlen. Warum? Die Insel ist auch unter dem Namen „Schlangeninsel“ oder „Insel des Todes“ bekannt, da auf ihr unzählig viele Schlangen leben.

Wie kamen so viele Schlangen auf die Insel?

Einigen Erzählungen nach brachten Piraten die Schlangen auf die Insel vor São Paulo, um ihr Gold auf diese Weise vor Räubern zu schützen. Doch die Realität sieht anders aus. Die Schlangen konnten sich auf der Insel so gut vermehren, da seit tausenden von Jahren menschliche Intervention fehlt. Vor ungefähr 11.000 Jahren stieg der Meeresspiegel stark an. Als Folge wurde die Insel isoliert und die Schlangen konnten sich in Ruhe und schnell vermehren, da es anders als auf dem Festland, keine Raubkatzen gab.
Die Jararaca-ilhoa (Bothrops insularis), die Insel-Lanzenotter, kommt auf der Insel am häufigsten vor. Sie gehört zur Familie der Grubenottern (Crotalidae), ist jedoch eine endemische Art. Ansonsten kommen auf der Insel wenig andere Tiere vor. Es gibt eine weitere endemische Art, den Knickzehenlaubfrosch, einige Eidechsen und Amphibienarten. Die Hauptnahrungsquelle für die Jararaca-ilhoa sind auf der Insel rastende Zugvögel. Laut Schlangenforscher Afrânio Pompílio Bastos do Amaral gehört das Gift der Insel-Lanzenottern zu den am schnellsten wirkenden Giften aller Lanzenottern. Da die Schlangen die Vögel durch den Biss flugunfähig machen müssen, bevor diese davonfliegen können.

Wie kam die Insel zu ihrem Namen?

Der Name der Ilha Queimada Grande (Insel des großen Brandes) geht darauf zurück, dass Besucher der Insel mit Feuer versucht hatten, die Schlangen zu vertreiben, um die Insel zu betreten. Nicht klar ist, ob es sich dabei um Fischer der Region handelte oder um Menschen, die die Insel für den Anbau von Bananen nutzen wollten.

Betreten verboten

Die Schlangen sind nicht die einzige Gefahr, die auf der Insel lauert. Es gibt kein sauberes Trinkwasser, die Temperaturen sind sehr hoch und das Anlegen ist auf Grund der Küste mit ihren steilen Felsen und Klippen sehr kompliziert. Es wundert keinen, dass die Insel im Jahr 2010 von der Webseite Listverse zum gefährlichster Ort der Welt gewählt wurde.
Das Betreten der Insel wurde durch die brasilianische Marine verboten. Innerhalb weniger Jahre kamen drei Leuchtturmwärter durch Schlangenbisse um. Deshalb wurde der Leuchtturm im Jahr 1920 automatisiert. Bis auf den jährlichen Wartungsbesuch der brasilianischen Marine und ein paar wenige Forschungsexpeditionen darf die Insel auf legalem Weg niemand betreten.
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Quellen: www.bbc.com, www.wikipedia.org

Quelle: Aventura do Brasil