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Jericoacoara: Hang Loose - Abhängen im Urlaubsparadies

09.10.2017
Entspannen in Jericoacoara

Jericoacoara gilt weiterhin als Geheimtipp unter Brasilien-Reisenden

Der kleine Ort liegt im wilden Nordosten Brasiliens, ungefähr 300 Kilometer westlich von
Fortaleza, eingebettet wie eine Oase in eine wundersame Dünenlandschaft. Das gesamte
Gebiet wurde Mitte der 80er Jahre zu einem Naturschutzgebiet erklärt. Zur gleichen Zeit
kürte das „Washington Post Magazin“ den Strand von Jericoacoara zu einem der 10
schönsten Strände der Welt. Seitdem bestimmt der Tourismus das Leben der Menschen in
dem ehemaligen Fischerdörfchen.
Doch hat sich seitdem wirklich so viel verändert? Natürlich brachte der Tourismus recht
schnell einige Veränderungen mit sich, wie beispielsweise Elektrizität, Telefon und fließendes
Wasser. Darauf folgten einige schnuckelige Cafés und kleine Restaurants. Heute findet man
im überschaubaren Ortskern auch diverse Anbieter für verschiedenste Freizeitaktivitäten, wie
Reiten, Tanzen oder Wassersportarten.
Im Grunde jedoch hat sich "Jeri", wie der Ort auch liebevoll genannt wird, seinen ganz eigenen
und ursprünglichen Charme erhalten. So sucht man bis heute vergebens nach geteerten Straßen
oder Hotelkomplexen. Stattdessen trotten immer noch wilde Esel ganz relaxed über die Sandwege,
vorbei an den gemütlichen Pousadas.
Die Atmosphäre dort ist wirklich einzigartig und vor allem - total lässig. Es gibt wohl keinen
besseren Ort, um runterzukommen und den Alltag hinter sich zu lassen. Das wissen
scheinbar auch die digitalen Nomaden zu schätzen, die sich hier seit einigen Jahren in Camps
treffen, um gemeinsam zu entschleunigen und in entspannter Umgebung ortsunabhängig zu
arbeiten.
Die einzige Anstrengung, die in Jeri zum Pflichtprogramm gehören sollte, ist der
allabendliche Gang auf die „Duna do Pôr do Sol“. Dort kann man den wahrscheinlich
schönsten Sonnenuntergang von ganz Brasilien bestaunen.
Wenn die Sonne verschwunden ist lässt man sich einfach die Düne runterrollen und ist direkt
am Strand, wo sich dann gefühlt das halbe Dorf versammelt hat. Zu handgemachten
brasilianischen Rhythmen wird Capoeira getanzt und Caipirinha getrunken. Später geht's
dann noch in eine der alternativ angehauchten Beachbars oder mit der Dorfjugend zum
Forró, einem typischen Tanz für den Nordosten - wirklich beeindruckend.
Wer sich dann am nächsten Tag genug entspannt hat und auf der Suche nach etwas Action
ist, der ist hier in Jeri auch goldrichtig. Denn Jericoacoara ist wohl, zusammen mit
Florianopolis, der Surfspot in Brasilien. Wer noch nicht surfen kann, der sollte es hier lernen.
Besonders Kite- und Windsurfer kommen wegen optimaler Windbedingungen voll auf ihre
Kosten. Der stetige Wind führt übrigens auch dazu, dass man hier sein Mückenspray getrost
im Koffer lassen kann.
Genug gesurft? Dann los, per Pferd oder Strandbuggy über die Dünen, den umliegenden
Nationalpark entdecken. Aber Achtung: Sonnencreme nicht vergessen! Auf jeden Fall sollte
dann auch den nahegelegenen Süßwasserlagunen ein Besuch abgestattet werden. An der
Lagoa do Paraíso beispielsweise ist der Name Programm, denn dort ist es wirklich
paradiesisch! Viel zu häufig wird heutzutage „Puderzuckersand“ versprochen, doch dort ist
der Sand tatsächlich fast so weiß wie Puderzucker und so fein, dass er unter den Füßen
quietscht. Es gibt wohl kaum einen besseren Ort, um gleichzeitig mit dem Körper auch die
Seele baumeln zu lassen. Denn das Beste dort sind die Hängematten, die im Wasser
aufgestellt sind. Mit einem frischen Agua de Coco einfach mal abhängen und die Beachboys
und -girls mit einem „Hang Loose“ grüßen.

Quelle: Aventura do Brasil