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Es war die erwartete Traumreise in einem Land der Superlative - Herbert

27.12.2010

Wir möchten nicht übertreiben aber es geht nicht besser und so werden wir diese Traumreise noch sehr lange in bester Erinnerung behalten.

(Brasilien vom 23.10.2010 – 18.11.2010; Reiseverlauf Rio de Janeiro - Foz do Iguacu – Pantanal – Ouro Preto – Salvador – Chapada Diamantina – Morro de Sao Paulo)

Am 23.10.2010 starteten wir von Stuttgart über Paris nach Rio de Janeiro unserem ersten Berührungspunkt mit Brasilien. Unser Hotel lag direkt an der Copacabana (Astoria Palace) und so machten wir uns gleich nach unserer Ankunft auf diesen kilometerlangen Sandstrand. Nette Cafes und Bars säumen die Copacabana und der Caipirinha schmeckte hervorragend und das zu einem vernünftigen Preis (ca. 7 Reais = ca. 4 Euro). Etwas enttäuscht waren wir von den „berühmten Schönheiten“ an diesem Prachtstrand – wir mussten sie suchen.......
Ein Muss in Rio ist der Besuch einer Churrascaria. Egal ob in Buffetform (hier wird hinter der Theke das Fleisch bestellt auf das man Lust hat) oder in Form des direkten Service am Tisch (hier werden unterschiedliche Fleischspieße am Tisch dargeboten und je nach Wunsch direkt in feinen Scheiben auf den Teller gelegt), dass Essen ist ein Genuss mit dem besten Fleisch vom Rind (Filet Mignon, Rumpsteak, Entrecote, etc.) und so viel man will.
Die Highlights Zuckerhut, Corcovado und die anderen Strände rundeten unseren dreitägigen Stadtaufenthalt ab und wir wären gerne länger geblieben.
Fazit: gutes Essen, herrliche Strände (auch zum Laufen bestens geeignet), gutes Bier und frische Cocktails, ein Hotel direkt an der Copacabana empfiehlt sich und die bekannten Sehenswürdigkeiten hielten das, was wir erwarteten.

Nach Rio erwarteten uns die Wasserfälle von Iguacu. Wir hatten uns schon auf etwas großartiges und einzigartiges eingestellt. Aber das diese Fälle derartig groß und wuchtig sind (teilweise bis zu 275 Fälle, je nach Wassermenge), dass war schon gigantisch und wunderbar.
Wir hatten für die zwei Tage das Hotel das Cataratas (direkt an den Fällen) gewählt und das war für uns die richtige Entscheidung (wunderbares Ambiente und am Abend konnten wir direkt zu den Fällen laufen und den Sonnenuntergang genießen).
Hier ließe es sich locker ein paar Tage länger aushalten (allerdings nicht ganz billig), denn durch unseren Trip auch auf die argentinische Seite der Fälle konnten wir die tolle Atmosphäre gar nicht ausgiebig genießen.
Eine Bootsfahrt „in die Fälle“ (sollte unbedingt gemacht werden) ist ziemlich nass aber dafür ein unvergessliches Erlebnis.

Fazit: Diese Fälle sind das Top - Highligt in Brasilien (unbedingt auch die argentinische Seite) und sollten auf gar keinen Fall versäumt werden. Worte können dieses „Wunder“ gar nicht beschreiben, man muss es gesehen haben.

Bereits nach diesen beiden Bausteinen haben wir soviel erlebt und gesehen, dass wir ein Tagebuch hätten füllen können, aber wir hatten erst sechs von sechsundzwanzig Tagen hinter uns und es sollte so weitergehen, wie es begonnen hat.

Nach Iguacu wartete das Pantanal (der Norden) auf uns. Wir fuhren über die komplette Transpantaneira (145 km nicht asphaltiert) mit ca. 122 Holzbrücken (alleine schon diese Aussage beschreibt diesen außergewöhnlichen Teil von Brasilien).
Wir übernachteten in - bis auf die Rio Claro - sehr empfehlenswerten Lodges (Jaguar - Eco - Lodge und die Curicaca - Lodge) und sahen soviel Tiere in der freien Wildbahn, die wir gar nicht alle aufzählen können. Zweifelsohne der Highlight war, dass wir einen Jaguar gesehen haben. Fast „unbedeutend“ wirken da so anmutige Tiere wie der Tapir, die Wasserschweine, die unzähligen Kaimane, die Hyazinth-Aras, die Affen, die Otter, die Nasenbären, etc., die wir alle sehen und erleben konnten. Diese Vielfalt war unglaublich und es waren herrliche 6 Tage im Pantanal.

Nach den Tieren lernten wir einen Teil vom barocken Brasilien kennen. Die Städte Ouro Preto und Mariana haben ein gewisses Goldgräber - Flair, es gibt aber auch sehr, sehr viele und schöne Kirchen. Für diese zwei Tage mussten wir allerdings eine längere Anreise in Kauf nehmen, so dass drei / vier Tage durchaus sinnvoller gewesen wären.

Der letzte und längste Teil unserer Rundreise brachte uns in den Bundesstaat Bahia. Zunächst waren wir zwei Tage in der Hauptstadt Salvador und erlebten nun die afrikanische Seite Brasiliens. Nächtigen durften wir in der Pousada Solar dos Deuses, im Oxum - Zimmer (Oxum - Göttin der Liebe, des Erfolges und des Glückes) und spätestens jetzt war uns klar, warum auf dieser Reise nichts anbrennen wird und wir nur gute und schöne Dinge erleben werden - war das Zufall oder musste es einfach so sein....
Salvador ist eine temperamentvolle Stadt mit sehr viel Live - Musik, wir waren sofort mittendrin und fühlten uns sehr wohl und wunderbare Kirchen fanden wir dort auch (beispielsweise Igreja Sao Francisco).

Von Salvador fuhren wir mit dem Bus in die Chapada Diamantina. Dieses Naturschutzgebiet lässt sich herrlich mit unterschiedlichsten Wanderungen erschließen. Immer wieder tauchen Naturschwimmbäder auf, Wasserfälle in unterschiedlichen Höhen haben wir erlebt und Höhlen fehlen in diesem Gebiet ebenfalls nicht. Durchaus zu erwähnen ist auch der Tafelberg Morro do Pai Inacio, den wir ebenfalls „bestiegen“ hatten (ist nicht so anstrengend, der Ausblick ist allerdings bestechend). Unsere Pousada Villa Serrano bekommt ein paar „Extra-Sterne“, denn schon nachdem die Zimmertür geöffnet wird, entsteht ein Wohlfühlgefühl und dieses lässt einen erst wieder bei der Abreise los. Jedes Zimmer, sowie die anderen Räume der Pousada und der Garten haben ein eigenes Flair und eine eigene Atmosphäre, nichts wiederholt sich - das hat was. Diese Pousada ist ein sehr guter Tipp gewesen, vermutlich waren wir dort nicht zum letzen Mal.

Bevor wir nun auf unsere persönliche Trauminsel übersiedelten, lernten wir Herrn Hans Bönisch (Priester) kennen der für das deutsch - brasilianische Projekt Barocco na Bahia steht. Mit dem sozio-kulturellen Ansatz des Projektes wird versucht, die Werte des Humanismus in gemeinsamer Arbeit mit Jugendlichen aus mittleren und einfacheren Bevölkerungsschichten mit Hilfe von Vokal- und Chormusik, sowie gemeinsamer Arbeit an größeren Projekten bis hin zur Oper, zu vermitteln. Ganz nebenbei betreibt Herr Bönisch eine Pousada, die „einfach“ aber sehr empfehlenswert ist (zentral gelegen und die gute Sache für die Armen von Salvador die dahintersteckt).

Unser Abschlussparadies Morro de Sao Paulo (ebenfalls zu Bahia gehörend) liegt etwa 80 km von Salvador weg. Ohne - beziehungsweise mit ganz wenig - Autoverkehr konnten wir uns hier von Strand zu Strand bewegen, Bootsausflüge genießen oder einfach nur „faulenzen“ mit Baden und Lesen. Die Villa lag zwischen dem dritten und vierten Strand, so dass „Ruhe pur“ angesagt war. Der zweite Strand ist zu Fuß in circa fünfzehn Minuten zu erreichen und hier geht die Party ab – also für jeden Geschmack etwas dabei, wir bevorzugten die Ruhe und genossen diese jeden Tag in vollen Zügen.

Am 18.11.2010 ging es dann wieder über Sao Paulo und Frankfurt zurück nach Stuttgart und wir waren unglücklich, zugleich aber auch sicher, dass wir dieses Land mindestens noch einmal bereisen werden. Nie hätten wir gedacht, dass dieser Urlaubsplan so reibungslos und perfekt umgesetzt werden kann. Aber weder mit den Guides (englisch - und deutschsprachige) noch mit den vielen Inlandsflügen und - transfers, noch mit den Hotels oder Pousadas, erst gar nicht mit den extrem sympathischen brasilianischen Menschen hatten wir Probleme - es gab einfach nicht die geringste Panne. Ein dickes Lob und ein großes Dankeschön an Michael von der Aventura do Brasil. Wir möchten nicht übertreiben aber es geht nicht besser und so werden wir diese Traumreise noch sehr lange in bester Erinnerung behalten und wünschen dir lieber Michael weiterhin so viel Erfolg beim Organisieren von „Träumen“ - es hat richtig Spass gemacht, weiter so.

Ein abschließendes Wort zum Thema Sicherheit/Kriminalität in Brasilien bzw. in den Großstädten von Brasilien. Wenn die Regeln beachtet werden, die auch in europäischen Großstädten beachtet werden, dann ist Brasilien so gut oder so schlecht wie die Städte in Europa. Wir hatten keine Angst und Armut / Bettelei auf der Straße gibt es auch anderswo.

Ingrid und Herbert

Quelle: Aventura do Brasil