Hervorragende Planung und Organisation. - Angelika & Carsten

Brasilien mit seiner atemberaubenden Natur, den freundlichen Menschen und vielen Tieren, die wir beobachten konnten, wird uns immer in positiver Erinnerung bleiben

• Rio / Hotel Atlantis Copacabana Eine faszinierende Stadt mit 2 tollen Stränden, wobei uns der Ipanema besser gefallen hat. Unsere Ausflüge auf den Zuckerhut und den Corcovado waren traumhaft schön, zumal in beiden Fällen das Wetter mitgespielt hat, 28 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Liscio Hein unser 80 jähriger Guide hat es drauf, er brachte uns um 8 Uhr morgens zur Talstation am Corcovado. So bekamen wir die erste Zahnradbahn und hatten die Aussichtsplattform mit Blick auf die Bucht und den Zuckerhut quasi für uns alleine. Ein Tip für Jogger, Sonntag vormittags ist die Strandpromenade am Ipanema für den Autoverkehr gesperrt und es tummeln sich Jogger allen Alters. Das Hotel ist OK. Es liegt 2 Minuten vom Ipanema entfernt und bietet alles, was man von einem 3 Sterne Hotel erwartet.

• Foz de Iguacu / Hotel Viale Cataratas Durch die Flugumbuchung fehlte uns zwar ein nachmittag für die brasilianische Seite der Wasserfälle, was sich jedoch als geringes Problem heraus stellte. Am Morgen begannen wir unsere Tour auf der argentinischen Seite. Auch hier waren wir zur Parköffnung die Ersten und konnten somit den uneingeschränkten Blick auf die Wasserfälle geniessen, bevor es voller wurde. Ein Highlight war die Bootsfahrt unter die Wasserfälle (Volldusche garantiert). Wir haben im Gegensatz zu vielen Amerikanern Badekleidung bevorzugt, kurz abtrocknen, Umziehen und fertig. Die Anderen durften den Rest des Tages in nassen Klamotten rumlaufen:-)) Nach dem Mittagessen ging es auf die brasilianische Seite. Nicht weniger Beeindruckend, nur die über 250 Wasserfälle aus anderen Perspektiven und Schmetterlinge ohne Ende. Man brauchte nur den Arm auszustrecken und sie klebten an einem.Unser 4*Hotel war eine TOP Unterkunft mit allem Komfort, den man vor den nächsten Stationen gerne genossen hat.

• Pantanal / Pousada Rio Claro / Pousada Curicaca Wow, ein toller Baustein, der sich auf jeden Fall lohnt, wenn man Tiere beobachten möchte und eine grandiose Landschaft geniessen will. Die Pousada Rio Claro hatten wir fast für uns alleine. Bei einer Bootsfahrt gab es neben Kaimanen, einer Unzahl von Vögeln auch Leguane und wir konnten Piranhas angeln. Nachmittags ging es mit Ari auf Pirschfahrt. Es ist ein mulmiges Gefühl einen Meter neben einem Kaiman zu stehen, ohne zu wissen wie er sich verhält. Aber keine Angst, wenn man sich ihnen nähert, verziehen sie sich ins Wasser. Den Vormittag des zweiten Tages haben wir zwei Stunden auf Pferden verbracht, was für uns als Großstadt - Cowboys Popo - Schmerzen nach sich zog. Aber der Ritt durchs Gelände, auch die Sümpfe, hat uns für die Schmerzen entschädigt. Nachmittags zogen wir um auf die Pousada Curicaca, gelegen mitten im Dschungel an einem See. Außer einem begnadeten Fotografen aus Wuppertal waren wir die einzigen Gäste. Seine Tierbilder waren eine Klasse für sich, voller Dynamik aber auch der Blick fürs Detail konnten wir bewundern. Bei unsere Wanderung um die Pousada haben wir einen Tapir aufgescheucht. Zu empfehlen ist hier die Hose in die Socken zu stecken. Ich habe am Abend 3 Zecken aus meinem Bein entfernt. Unsere Liste der beobachteten Tiere nahm stetig zu, Hyazinth - Aras, Riesenotter, Kappuzieneraffen, Gürteltiere, Wasserschweine, Kolobris, Sumpf-Hirsche und das Highlight, zumindest das Hinterteil eines Jaguars haben wir gesehen. Die erste Woche ging zu Ende, aber die Highlights gingen weiter.

• Manaus / Rio Negro Guesthouse + Amazonas Turtle Lodge Die Nacht im Hotel war kurz und von Manaus haben wir außer der Oper nichts gesehen, aber unser eigentliches Ziel war der Amazonas. Nach der Fahrt mit dem Schnellboot ging es mit dem Bulli weiter, bevor es eine weitere Stunde mit dem Boot zur Lodge ging. Einsam auf einer Anhöhe gelegen war diese im Dezember 2010 eröffnete Lodge unser zu Hause für die nächsten 4 Tage. Tiere konnten wir hier weniger beobachten, dafür bot sich eine außergewöhnliche Fauna mit bis zu 40m hohen Urwaldriesen und alles eine Nummer größer, als wir es gewohnt sind. Die 3 stündige Dschungelwanderung bei 35 Grad und 95% Luftfeuchtigkeit verlangt einem alles ab. Hier gilt sehr viel trinken. Kanutouren brachten uns tiefer in den Dschungel, wo wir viele Vögel zwar hörten, aber selten zu Gesicht bekamen. Elgo hat seinen Teil dazu beigetragen, daß dieses Abenteuer für uns unvergesslich bleibt

• Salvador / Barroco na Bahia 2 Nächte bei Hans Bönisch waren genug. Pfarrer, Küster und Domorganist, sehr engagiert aber eine andere Meinung läßt er nicht zu, so daß wir irgendwann unseren Stadtrundgang alleine fortgesetzt haben. Salvador ist eine beeindruckende Stadt, geprägt durch den afrikanischen Einfluß, der bis heute unverkennbar ist. Schmale Gassen, ruhige Plätze und sehr viel alte Bausubstanz geben einen Eindruck wie prunkvoll diese Stadt einmal war. Wer beim Münchener einen Fischeintopf die Muqecha bestellt, wird das Grinsen über Stunden nicht mehr los.

• Imbassai / Canto do Imbassai Der beste Abschluß einer solchen Reise den man sich wünschen kann. Bei Caru und Thomas fühlt man sich direkt gut aufgehoben. Zum Frühstück frische Säfte, selbstgemachte Marmeladen und karamelisierte Bananen, was will man mehr. Inmitten dieser grünen Oase haben wir das Erlebte sacken lassen und werden noch lange voller Freude an Brasilien zurückdenken. Den Strand (ca. 10 min Fußmarsch) hatten wir nach dem Wochenende fast für uns alleine. Ein kulinarischer Tip, beim Schweizer läßt sich sehr gut essen.