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Olympia 2016

12.11.2015
Christusstatue in Rio de Janeiro

Sicherheit wird groß geschrieben

Vor einer Brasilien Reise steht oft die Frage: „ Wie sicher kann ich mich vor Ort fühlen?“. Als Austragungsort der Olympischen Spiele 2016 liegt auf Rio de Janeiro ein besonderer Fokus. Umso sorgsamer sind Landes- und Lokalpolitiker darauf bedacht, die bestmöglichen Vorkehrungen zu treffen. Hier kommt jede Menge Technologie ins Spiel.
Nach dem krönenden Abschluss der Fußball Weltmeisterschaft 2014 wendet sich seit geraumer Zeit die Aufmerksamkeit dem nächsten Großereignis zu. Es geht um einen reibungslosen Ablauf der Olympischen Spiele 2016 in Rio. Das Verteidigungsministerium und die Sicherheitsbehörden Brasiliens, sprich Armee und Polizei, arbeiten ein Überwachungssystem aus. Basieren wird es auf den Erfahrungen, die man während der WM gesammelt hat. Im Oktober 2015 wurde dazu in der Hauptstadt Brasilia die Konferenz „Nach Aktions Analyse“ abgehalten. Mehr als fünf Stunden lang wurde die Performance der Sicherheitskräfte bei der Fußball WM evaluiert, mit dem Resultat „zufriedenstellend“. Die Input Daten lieferten die lokalen Einsatzzentren der Verteidigungsbeamten in den Austragungsorten der Weltmeisterschaft. Genauer gesagt informierten vier militärische Abteilungen über ihre Aktivitäten 2014:

1) Überwachung und Absicherung des Luftraums
2) Schutz vor Explosionskörpern und Bomben
3) allgemeine militärische Verteidigung und Internetsicherheit
4) Terrorismusabwehr und Detektion chemischer, biologischer, radioaktiver und nuklearer Waffen

Da über zweihundert Delegationen und Kulturen in Brasilien zu Gast sein werden, stellen Olympische und Paralympische Spiele eine komplexe Herausforderung dar. Die brasilianische Bundesregierung, die Regierung des Bundesstaates Rio und die Stadtpräfektur sind in der Pflicht zur Kooperation. Um für das gigantische Event eine sichere Atmosphäre zu garantieren, werden die drei Organe zusammen arbeiten. Ein massiver Sicherheitsapparat soll implementiert werden, der Risiken möglichst eindämmt und Zuschauer sowie Teilnehmer schützt.

In dem Sinn haben internationale Experten ein Konzept des optimalen Risiko Managements und der maximalen Sicherheit entwickelt. Abgesegnet wurden ihre Ergebnisse von den brasilianischen Autoritäten. Zu Grunde liegt eine sorgfältige Analyse der Fakten den Standort und die Ressourcen betreffend. Folgende Maßnahmen stehen für 2016 auf dem Plan:

  • vermehrter Einsatz von Polizeitruppen

  • intensives Training der zivilen und militärischen Polizei

  • Errichtung von Erste-Hilfe-Stationen

  • Ausbau der generellen Überwachung und der Verbrechensprävention

  • Programm zur Verbesserung der physischen und psychischen Kondition der Militärpolizei

Wenden wir uns den technischen Kuriositäten zu, die während der Olympiade zum Einsatz kommen werden. Einmal pro Jahr findet in Rio die größte Lateinamerikanische Messe im Bereich Luftsicherheit, Abwehr und Verteidigung statt. Im April 2015 wurden auf der LAAD (Latin American Aerospace and Defense) neue Errungenschaften präsentiert. Die Regierung von Rio hat diese Objekte erworben:

  • Einen EC-145 Helikopter, ausgestattet mit Wärmebild Kamera und einem Scheinwerfer, der mit seiner Kapazität ein Fußballfeld erhellt.

  • Sechs Spionage Ballons, die Live-Aufzeichnungen machen. Sie schweben bereits in einer Testphase über Rios Straßen. Die Ballons sind mit Helium gefüllt und decken eine Fläche von etwa dreizehn Quadratkilometern ab, welche sie aus großer Höhe überwachen. Dreizehn hochauflösende Kameras sind Tag und Nacht im Aufnahmemodus. Schlappe fünf Millionen Euro ist der stolze Preis der Wunderwaffe.

Die Verantwortung, erster süd- und zweiter lateinamerikanischer Austragungsort nach Mexiko City zu sein, wiegt schwer auf den Schultern der Organisatoren, wenn vom 5. bis zum 21. August die Olympiade stattfindet. Entsprechend hoch ist das Budget von rund neunhundert Millionen Euro, über das sie verfügen können. Mit einer Mannstärke von fünfundachtzigtausend Sicherheitskräften ist das Aufgebot doppelt so groß wie beim Vorgänger London. Wer dem Trubel im Brasilien Urlaub lieber entkommen und die Natur genießen möchte, kommt im Amazonas oder Pantanal auf seine Kosten. Sicher reisen auch ohne Spionage Ballons. Oder die Familie von Rio aus auf eine spannende Reise entlang der Grünen Küste entführen...

Quellen: afimacglobal.com, latina-press.com

Quelle: (L-ADB)