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Inselhopping auf den Galapagosinseln – was hinter dem Trend steckt

13.01.2020
Seehunde auf den Galapagosinseln

Schildkröten, Seepferdchen, Echsen und Pinguine in einer traumhaften Kulisse live beobachten? Auf den Galapagosinseln ist das überhaupt kein Problem! Die Inselgruppe ist ein echtes Naturparadies und gehört zu den beliebtesten Reisezielen zur Beobachtung von Wildtieren. Dank der isolierten Lage der Inseln konnten hier viele Tier- und Pflanzenarten, die sonst an keinem Ort auf der Erde vorkommen, überleben. Schon Charles Darwin besuchte im Jahr 1835 die Insel. Die Erkenntnisse und Beobachtungen, die er während seinem Aufenthalt gewonnen hatte, halfen ihm später bei der Entwicklung der Evolutionstheorie.

Die wichtigsten Fakten über die Inselgruppe

Die Inselgruppe liegt im Pazifik, ungefähr tausend Kilometer von der Küste Ecuadors entfernt. Sie gehört zu Ecuador und bildet die Provinz Galapagos mit der Hauptstadt Puerto Baquerizo Moreno. Zu den Galapagosinseln gehören 14 größere Inseln und über 100 kleine, zum Teil auch winzige Inseln. Bewohnt sind jedoch nur 4 Inseln, nämlich Santa Cruz, San Cristóbal, Isabela und Floreana. 1920 lebten circa 400 Menschen auf den Inseln. Laut einer Volkszählung waren es 2010 circa 25.000 Inselbewohner. Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz ist der größte Ort. Ihm folgen Puerto Baquerizo Moreno auf San Cristóbal und Puerto Villamil auf Isabela. Auf der Insel Baltra, auch Seymour Sur genannt, liegt der Hauptflughafen der Inselgruppe. Viele Besucher setzen dort zum ersten Mal einen Fuß auf die Galapagosinseln.

Die Galapagosinseln wurden im Jahr 1535 vom Spanier Tomás de Berlanga, der zu dieser Zeit Bischof von Panama war, zufällig entdeckt. Auf einer Reise nach Peru kam er vom Kurs ab und strandete mit seinen Leuten auf einer der Vulkaninseln. Sie verbrachten dort mehrere Tage auf der Suche nach genügend Trinkwasser für die Heimreise. Da niemand dachte, soweit auf dem offenen Meer noch Inseln zu finden, wurde die Inselgruppe zunächst „Islas Encantadas“ („Verzauberte Inseln“) genannt. Die Besiedlung der Inseln begann damit, dass José María Villamil am 12. Februar 1832 für Ecuador die Inseln in Besitz nahm. Er gab ihnen den Name Archipiélago de Ecuador. Die erste dauerhafte Besiedlung der Inseln nahm so ihren Beginn. Vor der Inbesitznahme durch Villamil standen die Inseln unter spanischer Hoheit, wurden von den Spaniern jedoch vernachlässigt. Ihren jetzigen Namen hat die Inselgruppe im 19. Jahrhundert bekommen, abgeleitet von dem spanischen Wort „galápago“ („Wulstsattel“). Der Begriff bezieht sich auf eine Schildkrötenart, deren Panzer wie ein Sattel aussieht.1892 wurde den Inseln außerdem der offizielle Name Archipiélago de Colón, Kolumbusarchipel, gegeben. Wie sich schon vermuten lässt, wurde der Name zu Ehren der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus vergeben. Die offizielle Landessprache in Ecuador und auch auf den Galapagosinseln ist Spanisch. Jedoch ist auch Quechua bei vielen Einheimischen weit verbreitet.

Die unglaubliche Artenvielfalt der Inseln

Zu den bekanntesten Besuchern gehört Charles Darwin. Durch seinen Besuch im Jahr 1835 wurde die Inselgruppe erst richtig bekannt und seine Evolutionstheorie erhielt während seinem Aufenthalt wichtige Denkanstöße. 1959 wurden die Galapagosinseln durch die ecuadorianische Regierung zum Nationalpark Galapagos erklärt. Außerdem sind die Inseln der erste Ort, den die UNESCO im Jahr 1978 zum Welterbe der Natur erklärte. Bis heute wurden 697 verschiedene Pflanzenarten erfasst. 439 davon sind heimische Arten und 167 dieser Arten kommen nur auf den Inseln vor. Auch in der Tierwelt bieten die Inseln eine einzigartige Artenvielfalt. Rund 40 Prozent aller dort vorkommenden Tierarten sind endemisch und kommen an keinem anderen Ort der Welt vor. Einige von ihnen haben daher auch ihren Namen, wie zum Beispiel der Galapagos-Seelöwe, der Galapagos-Pinguin oder die Galapagos-Riesenschildkröte. Wussten Sie, dass die Galapagos Schildkröten, wie viele der großen Schildkrötenarten, zwischen 150 und 200 Jahre alt werden können? Viele der kleineren Schildkrötenarten dagegen haben eine deutlich geringere Lebenserwartung und werden durchschnittlich 30 bis 40 Jahre alt.

Der Tourismus auf den Galapagosinseln hat sich rasend schnell entwickelt. Während im Jahr 1979 nur 11.765 Menschen die Inseln besuchten, wurde schon im Jahr 2004 die 100.000er Marke durchbrochen. Diese Zahl verdoppelte sich bis 2016 nochmal auf 218.365 Besucher jährlich. Der Tourismus gehört zu den größten Einnahmequellen der Galapagosinseln, zeitgleich stellt er aber auch eine Bedrohung des Ökosystems dar. Zum Schutz des Paradieses wurden daher zahlreiche Maßnahmen getroffen, wie zum Beispiel die Besucher- und Einwohnerzahlen zu beschränken, Hybridkraftwerke zu bauen oder Schutzmaßnahmen zu verstärken, um das Einschleppen fremder Spezies zu verhindern.

Das sollten Sie nicht verpassen

Sie möchten mehrere Inseln auf Ihrer Reise entdecken? Dann bietet sich das Inselhopping an, denn so können Sie auf einer einzigen Reise mehrere traumhafte Orte der verschiedenen Galapagosinseln kennenlernen. Zu unseren Lieblingsstränden gehört der El Garrapatero Sandstrand auf der Insel Santa Cruz. Er wurde noch nicht von den Menschenmengen entdeckt. Wenn Sie zu den Frühaufstehern gehören, stehen die Chancen hoch, dass Sie den Strand in den frühen Morgenstunden für sich alleine haben und dabei in aller Ruhe Flamingos beobachten können. Ein weiteres Highlight ist für uns der Red Sand Beach, ein einzigartiger Strand mit rotem Sand. Er ist perfekt, um Tiere zu beobachten oder eine Strandwanderung zu unternehmen. Außerdem kommen Schnorchler und Taucher auf den Galapagosinseln voll auf ihre Kosten. Viele der bekannten Tauch- und Schnorchelspots können Sie per Boot erreichen oder aber auch bei einer spannenden Wanderung über die Inseln. Die kleine Insel Tintoreras, welche nur wenige hundert Meter von der Insel Isabela entfernt liegt, ist auch als „Mini Galapagos“ bekannt. Hier können Sie fast alle heimischen Meeresbewohner sehen: Schildkröten, Pinguine, Seelöwen und viele mehr. Zusätzlich ist diese Gegend Brutgebiet der Weißspitzen-Haie. Ein weiteres Schnorchelabenteuer können Sie am Kicker Rock erleben. Dieser Ort ist die Heimat von vielen Wildtieren, wie zum Beispiel Hammerhaien, Galapagos-Haien, Weißspitzen-Riffhaien, Adlerrochen, Meeresschildkröten, Seelöwen und Delfinen.

Quellen: www.galapagos-ecuador.de, www.wasistwas.de, www.wikipedia.org

Quelle: Aventura do Brasil