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Spinnerdelfine – eine besondere Delfinart bei Fernando de Noronha

23.03.2020
Delfine vor Fernando de Noronha

Delfine in freier Wildbahn erleben ist für viele das Highlight einer Reise und ein absoluter Traum, der in Erfüllung geht. Eine ganz besondere Delfinart kann man vor der Küste der brasilianischen Inselgruppe Fernando de Noronha beobachten. Allerdings hat nicht jeder diese Inseln mit ihren besonderen Wasserbewohnern auf dem Schirm, wenn der Brasilien Urlaub geplant wird.

Was die Spinnerdelfine ausmacht

Spinnerdelfine sind wahre Akrobaten des Wassers. Ihren Namen haben sie vom englischen Verb “to spin” (deutsch drehen) bekommen. Dass Delfine aus dem Wasser springen und sich dabei drehen, kann man auch bei anderen Arten beobachten. Doch die Spinnerdelfine können sich bis zu sieben Mal um die eigene Achse drehen. Die Gründe ihrer akrobatischen Sprünge konnte man noch nicht sicher herausfinden. Oft springen sie, nachdem sie sich mittags ausgeruht haben. Es könnte also eine Art Training sein, um die Muskeln und Blutzirkulation in Bewegung zu bringen. Es könnten aber auch soziale Funktionen dahinterstecken. Als Balzverhalten oder zur Entfernung von Parasiten. Man kann beobachten, dass sich viele Spinnerdelfine anschließen, sobald der erste anfängt zu springen. Es hat also sicherlich eine kommunikative und spielerische Funktion. Aktive Tiere sind sie jedenfalls. Und wer so aktiv ist, hat auch die entsprechende Figur. Die erwachsenen Tiere werden bis zu 2,40 Meter lang, wiegen aber nur bis zu 80 Kilogramm. Man erkennt sie auch an ihrem auffallend langen Schnabel, von dem sich ihr wissenschaftlicher Name Stenella longirostris ableitet.

Ein weiterer Name für die Spinnerdelfine ist Ostpazifischer Delfin. Sie sind also nicht nur vor der Küste bei Fernando do Noronha im Atlantik zu finden. Sie leben auch in den tropischen und subtropischen Gewässern des Pazifiks und des Indischen Ozeans.
Der Delfinalltag ist immer ähnlich. Tagsüber ruhen sie sich in flacheren Küstengewässern gerne aus. Sie ernähren sich von kleinen Fischen, Garnelen und Tintenfischen. Auswahl haben sie genug. Etwa 250 Fischarten sind in den Inselgewässern beheimatet. Diese sind vorwiegend nachts in flacheren Küstengewässern zu finden. Also gehen die Spinnerdelfine zu dieser Zeit auf die Jagd. Ihre Sprünge kann man am besten am späten Nachmittag und frühen Abend beobachten. Dann sind sie ausgeruht und bereiten sich auf die Jagd vor. Die Delfine springen nicht nur gerne. Sie surfen auch vor Bugwellen umher. Wenn man mit dem Boot unterwegs ist und Glück hat, kann es passieren, dass ein Spinnerdelfin extra aus der Ferne zum Boot schwimmt. Und dann für eine Weile spielt und springt. Dabei ist das Wetter übrigens völlig egal. Die Delfine sind auch bei Regenwetter aktiv.

Den Delfinen wird oft nachgesagt, sie gehörten zu den intelligentesten Tieren. Schaut man sich ihr Gehirn an, glaubt man das gerne. Gemessen an ihrer Körpergröße haben sie ein sehr großes Gehirn. Die Fläche ist sogar größer als die des menschlichen Gehirns. Und tatsächlich kann man das an einigen ihrer Fähigkeiten erkennen. Delfine erkennen sich selbst im Spiel, sie geben sich gegenseitig Namen, wenn sie kommunizieren und sie trauern wie wir Menschen.
Delfine sind nicht gerne alleine, sondern genießen die Gesellschaft. Die Größe ihrer Gruppen werden als Schulen bezeichnet. Bei den Spinnerdelfinen sind es zwischen fünfzig und tausend Individuen pro Schule. Es gibt viele Unterarten der Spinnerdelfine, deren Sozialstruktur stark variieren kann. Einige Populationen leben über mehrere Jahre in stabilen Gruppen. Bei anderen wechseln die Delfine immer wieder zwischen verschiedenen Gruppen hin und her.

Ihr Zuhause: Fernando de Noronha

Damit sie die passenden Bilder im Kopf haben, wenn wir von Fernando de Noronha erzählen, denken Sie am besten an eine Art brasilianisches Galapagos. Die Inseln sind ein absolutes Naturparadies. Fernando de Noronha besteht eigentlich aus 21 Inseln, die circa 350 Kilometer vor dem brasilianischen Festland liegen. Die größte und einzig bewohnte ist jedoch die Ilha de Fernando de Noronha. Man kann die Insel nur mit dem Flugzeug von Recife oder Natal aus erreichen. Unberührt und abgeschieden. Obendrein ist sie UNESCO Welterbe.
Dafür gibt es allerdings auch strenge Umweltauflagen. Keine großen Gebäude, auch keine großen Hotels, dürfen auf der Insel gebaut werden. Stattdessen übernachtet man hier eher in typischen Gästehäusern. Die Zahl der Autos und Boote ist begrenzt. Jet-Skis sind ganz verboten. Und geteerte Straßen gibt es nur wenige. Stattdessen fährt man hier auf Sandpisten. Eco Tourismus und Nachhaltigkeit sind große Themen. Wer die Natur liebt, der ist hier richtig und kann zum Beispiel umweltfreundlich die Insel auf dem Fahrrad erkunden.

Wenn wir von solch einer paradiesischen Insel erzählen, darf natürlich eines nicht fehlen: weiße Sandstrände mit azurblauem Wasser. Wer nach den schönsten Stränden der Welt googelt, wird sicherlich auch auf Fernando de Noronha stoßen. Hier sind alle Strände wunderschön, doch seit 2017 nennt sich die Baia do Sancho ganz offiziell „Schönster Strand der Welt“. So die Meinung mehrerer Millionen Urlauber, die ihren Lieblingsstrand beim Reiseportal Tripadvisor bewertet haben. Ein Traumstrand wie dieser eignet sich übrigens hervorragend für eine Strandhochzeit. Oder wie wäre es mit den perfekten Flitterwochen im Paradies? Wer noch auf der Suche nach einem romantischen Ort ist, sollte sich diesen hier unbedingt merken.
Bei so viel Lob für die Strände ist es kein Wunder, dass auch zahlreiche Wassersportler herkommen. Zwischen Januar und März verwandelt sich das Naturparadies in einen Hotspot für Surfer. Die Wellen an den nördlichen Stränden wie Boldró oder Cacimba do Padre steigen dann drei bis fünf Meter hoch. Manche nennen die Insel deshalb „brasilianisches Hawaii“. Und auch als Brasiliens bestes Tauchgebiet gilt Fernando de Noronha. Rund 20 Tauchgründe und kristallklares Wasser hat die Insel zu bieten.

Dadurch müssen Sie allerdings auch mit höheren Kosten rechnen. Doch wenn man sieht, wofür die Natursteuer eingesetzt wird, beteiligt man sich gerne. Das Geld wird in die Sicherung der Umweltbedingungen sowie in die Verbesserung des Straßenverkehrs und der Lebensbedingungen der rund 3.000 Einwohner investiert. Und der Aufwand lohn sich für Sie allemal. So ein Naturparadies sieht man nicht alle Tage. Man sollte sich in jedem Fall genug Zeit nehmen, um Fernando de Noronha in all seinen Facetten erleben zu können. An Programmpunkten mangelt es hier nicht. Und Delfine kann man mit etwas Glück das ganze Jahr über sehen. Sie lassen sich von der Regenzeit nicht die Laune verderben. Sie schon? Dann ist für Sie die beste Reisezeit in den Monaten August bis Januar, während der Trockenzeit.

Haben wir Ihr Fernweh und die Sehnsucht nach solch einer Insel mit ihren lieben Wasserakrobaten geweckt? Verwandeln Sie das Fernweh in Vorfreude und starten Sie mit der Planung Ihrer eigenen Brasilien Reise. Gerne mit der Unterstützung des Aventura do Brasil Teams vor Ort. Wir freuen uns, wenn Sie sich melden!

Quellen: www.pottwale.de, www.whales.org

Quelle: Aventura do Brasil