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Highlights in Mato Grosso

28.03.2022
Bootstour in Brasiliens Nord-Pantanal

Der Bundesstaat Mato Grosso befindet sich im Mittleren Westen von Brasilien und gilt als Brasiliens „Wilder Westen“. Bekannt ist Mato Grosso für das Pantanal, eines der größten Binnenlandfeuchtgebiete der Erde, welches aus scheinbar endlosen Kilometern überfluteter Gras- und Feuchtlandschaften besteht. Es gibt nur wenig Infrastruktur, und mit knapp 3,5 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von etwa 900.000 Quadratkilometern ist das Gebiet sehr dünn besiedelt. So konnte sich eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt erhalten, die es für Naturliebhaber zu entdecken lohnt. Wir stellen Ihnen unsere Highlights in Mato Grosso vor, damit Sie für die nächste Brasilien Reise durch den „Wilden Westen“ bestens gewappnet sind!

Cuiabá

Cuiabá befindet sich im Grenzgebiet zu Bolivien und ist seit 1835 Hauptstadt von Mato Grosso. Die Stadt ist das geografische Zentrum Südamerikas, das jeweils 2.000 Kilometer vom Atlantischen und Pazifischen Ozean entfernt liegt. Ihr Gründungsjahr ist auf 1719 zu datieren, als am gleichnamigen Fluss Rio Cuiabá von den Expeditionstrupps, den so genannten Bandeirantes, in der Gegend Gold gefunden wurde. Der Name wurde vom indianischen Ausdruck „Ikuiapá“ abgeleitet, was in etwa „Ort der Harpune“ bedeutet. Durch die Goldfunde gab es einen regen Zuzug von Goldgräbern und anderen Glückssuchern. Das Interesse daran, weit entfernt von jeglicher Zivilisation zu leben, blieb jedoch gering, so dass die Stadt lange ein verschlafenes Örtchen blieb. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Cuiabá allerdings zu einer boomenden Stadt mit 550.000 Einwohnern. Heute bietet die Innenstadt ihren Besuchern zahlreiche Museen, eindrucksvolle Kirchen und einen lebendigen Fischmarkt. Wer sich umsieht, findet in Cuiabá großartige Live-Musik, Hüte, Stiefel und Sättel echter Cowboys, hervorragende Drinks aus Kokosmilch und ausgezeichnete Gerichte aus aller Welt. Zudem bleibt das Herz der Stadt noch von Touristenmassen verschont, da viele Reisende hier nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen, bevor es weiter in die Umgebung geht. Denn Cuiabá ist das Tor zum Pantanal und Startpunkt für Exkursionen in die Savannenlandschaft des Cerrado und in das Amazonasbecken.

Pantanal

Das Pantanal, auch Pantanal Matogrossense genannt, ist eines der größten Binnenlandfeuchtgebiete der Erde und wurde im Jahr 2000 zum Welterbe der UNESCO erklärt. Das Sumpfgebiet an der Grenze zu Bolivien ist mit einer Fläche von etwa 230.000 Quadratkilometern fast genauso groß wie die Bundesrepublik vor der Wiedervereinigung. In den vielen Süßwasserseen, die von zahlreichen Flüssen gespeist und vom Rio Paraguai durchflossen werden, hat sich ein artenreiches Feuchtbiotop entwickelt. Das Pantanal ist Lebensraum von über 650 verschiedenen Vogelarten, etwa 120 Säugetierarten, 260 Fischarten und mindestens 2.000 Pflanzenarten. Vor allem der Jaguar ist eines der beeindruckendsten Säugetiere des Gebietes. Da es nicht einfach ist, ihn in freier Wildbahn zu Gesicht zu bekommen, gibt es geführte Jaguar Safaris, bei denen Sie Chancen haben, die Raubkatze zu entdecken. Bei diesen Entdeckungstouren bekommen Natur- und Tierliebhaber auch weitere Bewohner des Pantanals vor die Linse, wie etwa Hyazinth-Aras, Sumpfhirsche, Tapire oder das Wasserschein Capivara. Das einmalige, artenreiche Wildlife und die naturbelassene, üppig grüne Feuchtlandschaft des Pantanal verzaubern jeden Besucher.

Chapada dos Guimarães

Das kleine Städtchen Chapada dos Guimarães befindet sich unweit von Cuiabá und verfügt über eine charmante Altstadt mit kleinen Gassen und rustikaler Architektur. Besonders sehenswert ist die antike Dorfkirche Nossa Senhora de Santana do Sacramento, die in kolonial-barockem Stil 1779 von Sklaven erbaut wurde. Das gleichnamige Gebirge und der Nationalpark lassen das Herz von Abenteurern schneller schlagen. Unzählige Höhlen, Gipfel, Wasserfälle, Felsgebilde und eine artenreiche Flora und Fauna warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Auf zahlreichen Wanderwegen können Besucher zudem mehr als 50 archäologische Fundstätten und prähistorische Fossilien erkunden. Dabei bieten die vielen Wasserfälle im Nationalpark, wie etwa der „Véu da Noiva“, eine erfrischende Abkühlung für die Wanderer. Von seinem höchsten Punkt in 86 Metern Höhe genießen Sie einen überragenden Panoramablick über das Tal bis nach Cuiabá. Auch Canyoning und Klettern sind im Gebirge möglich. Wer also auf der Suche nach Action und Abenteuer pur ist, wird in der Chapada dos Guimarães fündig.

Bom Jardim

Etwas weiter nördlich, mitten in der afrikanisch anmutenden Savanne Brasiliens, liegt das kleine Örtchen Bom Jardim. Mit seinen kristallklaren Flüssen, Höhlen und Wasserfällen gilt der Ort als echtes Must-See. Denn das Wasser der Flüsse Salobra und Triste ist auf Grund des kalkhaltigen Bodens glasklar und schimmert in wunderschönen Türkis- und Blautönen. Dass dies unzählige Schnorchler anzieht, die die bunte Unterwasserwelt entdecken möchten, ist fast schon selbstverständlich. Wer lieber Land unter den Füßen hat, kann bei Sonnenuntergang an der Lagoa das Araras hunderte von Papageien oder paarweise einfliegende Aras beobachten, die hier ihren Schlafplatz haben. Die Vögel leben in den Palmen rund um die Lagune und zeigen in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung ihre Flugkünste. Da die Sehenswürdigkeiten rund um Bom Jardim nur über nicht asphaltierte Straßen zu erreichen sind, empfehlen wir eine geführte Tour.

Wie Sie sehen, ist der Bundesstaat Mato Grosso Schauplatz einzigartiger Naturspektakel, an die Sie sich nach Ihrem Brasilien Urlaub noch lange erinnern werden. Kleine und große Abenteurer kommen hier voll auf ihre Kosten und sammeln unvergessliche Erfahrungen!

Quellen: www.brasilien.de, www.brasiloo.de, www.franks-travelbox.com, www.wikipedia.org

Quelle: Aventura do Brasil