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Online-Praktikum während Corona – Meine Erfahrungen aus 9.445 Kilometer Entfernung

10.01.2022
Fernando de Noronha ist ein Traum für Brasilien Urlauber und Praktikanten

Hier sitze ich also, im Zug auf dem Weg von meiner Uniheimat Passau zurück nach Köln, um dort die Weihnachtsfeiertage mit meiner Familie zu verbringen. Geplant war allerdings, dass ich jetzt im Flieger von Brasilien nach Deutschland sitze. Denn ich hatte vor, mein Praktikum bei Aventura do Brasil in Brasilien zu machen. Ich habe schon immer davon geträumt, einmal in das große, ferne Land in Südamerika zu reisen und zu erfahren, was es bedeutet, den brasilianischen Lifestyle zu leben. Mein verpflichtender Auslandsaufenthalt im Rahmen meines Studiums kam mir da gerade recht. Ich wollte einen Einblick in die Kultur und Natur dieses wunderschönen Landes erhalten und bei Begegnungen mit Einheimischen Inspirationen für meine Blogartikel sammeln. Dass jedoch eine globale Pandemie meine Pläne zerstören sollte, konnte ich nicht wissen. Anstatt für eine aufregende Brasilien Reise, entschied ich mich, mein Praktikum aus der nur halb so spannenden Universitätsbibliothek in Passau abzuleisten und die letzten fehlenden Kurse meines Studiums zu belegen. Wie das ablief und was ich daraus gelernt habe, erfahren Sie hier.

Mein Arbeitsalltag – Lieber in Gesellschaft als allein

Ich muss gestehen, ich habe mich nicht groß auf mein Praktikum vorbereitet. Ich kam gerade aus dem Sommerurlaub zurück in das schon herbstliche Deutschland, als es auch schon losging. Der rasche Temperaturumschwung und das fehlende Meeresrauschen haben mir das Gefühl vermittelt, ich hätte die falsche Entscheidung getroffen. Hätte ich nicht doch einfach nach Brasilien reisen sollen? Was hätte schon passieren können? Die Corona-Lage in Brasilien ist mittlerweile entspannt. Warum dann nicht einfach dort mein Leben genießen?

Gedanken hin oder her, ich wollte jetzt nicht in Selbstmitleid versinken und musste mich auf meinen ersten Praktikumstag konzentrieren. Diesen nahm ich im Schlafanzug und mit einer Tasse Kaffee von zu Hause aus in Angriff. Dass das ein Fehler war, merkte ich erst nach ein paar Tagen. Ich lies mich viel zu schnell von meinem Mitbewohner oder meinem Handy ablenken. Außerdem fehlte mir Gesellschaft, wenn mein Mitbewohner in der Uni war und ich alleine zu Hause saß. Deshalb verlagerte ich meinen Arbeitsplatz in die Universitätsbibliothek, wo auch einige Kommilitonen ihre Bachelorarbeit schrieben. Das Gefühl, unter Menschen zu sein und die Kaffeepausen mit meinen Freunden steigerten meine Motivation. Ich konnte mich endlich auf das Wesentliche konzentrieren und kam in den Flow. Die sechs Stunden Praktikum am Tag gestalteten sich angenehmer und einfacher als gedacht. Auch wenn ich natürlich trotzdem lieber mit meinem Laptop am Strand in Rio de Janeiro oder in einer Regenwald-Lodge in Amazonien gesessen hätte.

Meine Aufgaben

Zu meinen Aufgaben zählten unter anderem das Schreiben von Blogartikeln, das Kreieren von Contentplänen für Social Media und die Websiteoptimierung, wie etwa in Form von Linkbuilding. Anfangs war ich ein wenig überfordert, da ich mit solchen Themen vorher noch nie viel zu tun hatte. Dank meiner lieben Betreuerinnen Lisa und Melanie, die immer schnell auf alle meine Fragen eine Antwort parat hatten, arbeitete ich mich aber schnell ein und fand großen Gefallen an den Aufgaben. Vor allem das Verfassen der Blogartikel hat mir viel Spaß gemacht. Auf der Suche nach Informationen für meine Themen habe ich viel Neues über Brasilien gelernt, wie zum Beispiel, dass es im Nordosten des Landes eine Wasserwüste gibt. Die Lençóis Maranhenses bestehen aus tausenden weißen Sanddünen, die von blauen und grünen Lagunen durchsetzt sind. Wussten Sie das?

Auch beim Erstellen der monatlichen Contentpläne für Pinterest, Facebook und Instagram konnte ich Brasilien besser kennenlernen. Ich habe mich intensiv mit den vielen wunderbaren Reisen, die Aventura do Brasil anbietet, auseinandergesetzt und weiß jetzt, dass es sich absolut lohnt, die Erfahrung der vor Ort lebenden Mitarbeiter in Anspruch zu nehmen und sich von ihnen bezüglich eines Urlaubes in Brasilien beraten zu lassen. Die Unterkünfte werden sorgfältig ausgewählt, und es wird viel Wert auf nachhaltiges Reisen gelegt. Die Amazon Turtle Lodge im Amazonas Regenwald und die Caiman Lodge im Süd-Pantanal sind nur zwei von vielen Unterkünften, die Ökotourismus und Komfort vereinen. Das Aussuchen der passenden Bilder für die Posts auf Social Media hat mich oftmals ins Träumen versetzt und die Sehnsucht nach sommerlichen Temperaturen und langen Sandstränden wurde wieder größer. Vor allem der Inselarchipel Fernando de Noronha hat es mir angetan. Die 21 Inseln sind ein wahres Naturparadies mit menschenleeren Stränden, klarem Wasser und einer faszinierenden Unterwasserwelt. Wenn Sie gerne tauchen oder schnorcheln, sollten Sie Fernando de Noronha unbedingt einen Besuch abstatten. Aber auch die Jaguar Safaris im Nord-Pantanal oder die Mamori Survival Tour im Amazonasgebiet haben mich neugierig gemacht, denn ich liebe Abenteuer!

Wie Sie merken, kann ich mit dem Schwärmen gar nicht aufhören. Ja, mein Praktikum habe ich mir anders vorgestellt, aber gelernt habe ich trotzdem so einiges, und dafür bin ich dankbar. Meine Zeit, einen Brasilien Urlaub zu unternehmen, wird kommen, da bin ich mir sicher. In der Zwischenzeit werde ich mich mit reichlich Informationen und Inspirationen von Aventura do Brasil eindecken und weiter träumen. Denn wie sagt man so schön, Vorfreude ist die schönste Freude, oder?

Quelle: Kim Knour

Quelle: Aventura do Brasil