Brasilien Reisen: Barra do Garcas
Eingebettet am Fuße der Berge der Serra do Roncador befindet sich Barra do Garcas direkt am Zusammenfluss der beiden Flüsse Rio Garcas und Rio Araguaia. Die Gemeinde mit circa 60.000 Einwohnern liegt im mittleren Westen Brasiliens zwischen Brasilia und Cuiaba im Bundesstaat Mato Grosso und bezeichnet den Übergang des Cerrado (brasilianische Savanne), des zentralen Hochplateaus, zum Amazonasbecken. Durch ihre strategische Lage wurde die Gegend schon früh von Indianern des Stammes der Bororo und Xavante besiedelt, die auch heute landesweit für ihre Stärke und ihren Mut bekannt sind und der portugiesischen Kolonialmacht kriegerisch entgegen getreten sind. In den umliegenden Reservaten leben etwa 28.000 Menschen der Xavante. Am Feiertag der indigenen Völker werden in Barra do Garcas Wettkämpfe ausgetragen, wie das Baumstamm-Rennen. Auf der 8 bis 10 Kilometer langen Strecke tragen die Teilnehmer abwechselnd bis zu 100 Kilogramm schwere Baumstümpfe.
Heute lebt Barra do Garcas, abgesehen vom lokalen Handel, mehr und mehr vom Öko-Tourismus, da die Naturattraktionen – dutzende Wasserfälle in den umliegenden Bergen der Serra do Roncador und Serra Azul, Flussstrände, heiße Quellen und die vielfältige Tierwelt am Übergang zum Amazonasbecken – immer mehr Besucher anziehen. Aber auch unter Ufologen ist die Gegend bekannt, die in Barra do Garcas einen Ufo-Landeplatz vermuten.
Dabei ist Barra do Garcas weiterhin kaum auf den bekannten Touristenwegen zu finden und bietet somit ein uriges und realistisches Bild einer brasiliansichen Kleinstadt im Landesinneren und die Umgebung verspricht ein einmaliges Naturerlebnis.
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